Entfaltungsräume. Förderung musikalischer Potenziale im Unterricht
hrsg. von: Noraldine Bailer und Katharina Pecher-Havers
Dieser Publikation liegt die Fragestellung zugrunde, wie musikalische Potenziale im institutionellen und außerinstitutionellen Musik-, Instrumental- und Gesangsunterricht entdeckt und gefördert werden können. Der Ambiguität des Begabungsbegriffes Rechnung tragend, wurden unterschiedliche Fragestellungen entwickelt. Die Aufsätze spannen den Bogen von Begabungsförderungsprogrammen über elterliche Einflüsse in den Lebensläufen von Studierenden bis zu Schulbüchern, der Leistungsbewertung und dem pädagogischen Raum.
Die Beiträge bilden den Ertrag der achten Tagung der Musikpädagogischen Forschung Österreich (MFÖ), die im Januar 2020 an der Universität Mozarteum Salzburg stattfand. Link Waxmann
Heute scheint unsere musikalische Sozialisation mit all ihren medialen und virtuellen Optionsräumen unvorhersehbar, verwirrend und in besonderem Maß pluralistisch geprägt. Bedingungen und Formen des Zusammenspiels von Gesellschaft und Individuum im Kontext von Musik und Pädagogik sind wieder neu in den Blick zu nehmen. Anzahl und Synergien verschiedenster Sozialisationsinstanzen erweitern sich und werfen neue Fragen für die musikpädagogische Forschung auf. Musikalisches Handeln bzw. vielschichtige musikalische Praxen erfassen, beschreiben und analysieren zu können, verlangt nach mannigfaltigen Forschungszugängen, die mit der Vorlage dieses Buchs angestoßen werden sollen. Die in der vorliegenden Publikation abgedruckten Beiträge bilden den Ertrag einer von der MFÖ (Musikpädagogische Forschung Österreich) im Januar 2018 organisierten Tagung, die an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattfand.
Insel-Bilder Musikdidaktische Konzeptionen im Diskurs
Autor(en):
Noraldine Bailer, Gabriele Enser
ISBN:
9783990356401
Bestellnr.:
W8163
Details:
204 Seiten, flex. Einband
In diesem Sammelband, der aus einer Tagung der Musikpädagogischen Forschung Österreich (MFÖ) hervorging, wird der Fokus auf musikdidaktische Konzeptionen aus unterschiedlichen Zeitabschnitten gerichtet. Die Vielfalt der Beiträge — sowohl aus dem Bereich der auf schulischen Musikunterricht gerichteten Musikpädagogik, als auch aus dem Bereich der Instrumental- und Gesangspädagogik — zeigt, dass unterschiedliche Ansätze und Denktraditionen in diesen beiden Fachdisziplinen durchaus zu differenten Wahrnehmungen von der Bedeutung musikdidaktischer Konzeptionen führen. Allen gemeinsam scheint nur die Gewissheit, sich von der Vorstellung einer übergeordneten, lückenlos geschlossenen Einheit von Zielvorstellungen, Inhalten und Methoden verabschieden zu müssen.
Ausgehend vom Bild eines musikpädagogischen Archipels eröffnet dieser Band zunächst Einsichten in Begrifflichkeiten und konzeptionelle Bedeutungszuweisungen von Musiklernen, in die heimliche Gegenwart historisch-pädagogischer Denkschulen und in die Bedeutung des Fragmentarischen. Der zweite Teil nimmt instrumentales und vokales Musiklernen grundsätzlich in den didaktischen Blick: In den Beiträgen wird die Erfordernis diskutiert, dem Unterricht kohärente, verbindliche Konzeptionen zu Grunde zu legen.
Dieses Buch rückt die vielfältigen Konzeptionen zum Thema „Musiklernen“ aus unterschiedlichen Zeitabschnitten in den Fokus.